Vor über zehn Jahren brannte eines der wenigen noch vorhandenen Fachwerkhäuser aus dem 18. Jahrhundert im alten Eichener Ortskern ab. Seither klafft eine große Lücke auf dem belebten sog. Zwiebelmarkt. Die neue Zahnklinik heilt diese Wunde.
Die relativ kleine Parzelle erforderte eine kompakte Anordnung der Räume, die in allen Geschossen von einem mittigen, trapezförmigen Flur erschlossen werden. Der Eingang liegt genau dort, wo das Gebäude in Richtung der nahen Straße „An der Stetze“ abknickt. Im Erdgeschoss sind alle hochfrequentierten Nutzungen untergebracht. Darüber befindet sich das eigentliche Herz der Aeskulap-Zahnklinik: die beiden Operationssäle, die Patientenzimmer und die Personalräume der behandelnden Ärzte. Im zweiten Obergeschoss ist die Zahntechnik sowie ein großzügiger Wartebereich mit Teeküche untergebracht, der einen Austritt auf die Dachterrasse ermöglicht.
Wie der Vorgängerbau steht die Zahnklinik ebenfalls giebelständig zur Eichener Straße. Sie wird das mit Abstand jüngste Gebäude in der näheren Umgebung sein und fügt sich in Maß, Proportion und Volumen gut in die Nachbarschaft ein. Der weiß verputzte, monolithisch anmutende Bau mit wechselnden Fensteröffnungen erhält – ganz im Sinne der Siegerländer Bautradition – dem Wetter ausgerichtete Schieferkappen.